Internationaler Museumstag am 18. Mai


Das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum gewährt am Internationalen Museumstag, Sonntag, 18. Mai, von 11 Uhr bis 17 Uhr alles Besuchern freien Eintritt. Sowohl der Besucherstollen als auch der Themenpark Kohle & Energie sind geöffnet. Die Gäste erhalten so zum Beispiel die Gelegenheit, sich die aktuelle Sonderausstellung im Freilichtmuseum mit dem Titel „Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“ oder im Museumsgebäude in der Borkener Altstadt den neu eröffneten Dauerausstellungsbereich zu dem Bergbaumaler Hermann Kätelhön anzusehen.

Die Wanderausstellung wurde vom Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main, zusammengestellt. Sie widmet sich einer im Zweiten Weltkrieg von dem Chemiekonzern I.G. Farben errichteten Fabrik, in der aus Kohle kriegswichtiges synthetisches Gummi (Buna) erzeugt werden sollte. Dabei kamen unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeiter in einem Konzentrationslager zum Einsatz.

Die Führungen im Besucherstollen starten um 11 Uhr, 12:30 Uhr, 14 Uhr und 15:30 Uhr. Im Themenpark Kohle & Energie werden die Großgeräte im Demonstrationsbetrieb vorgeführt. Hier kann man sich auf Wunsch Audio-Guide-Geräte ausleihen.

Für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren gibt es an beiden Museumsstandorten viel zu entdecken – z. B. einen Kindererlebnisstollen und eine Baggerspielelandschaft.

An dem Internationalen Museumstag beteiligen sich zahlreiche Museen aus dem gesamten Bundesgebiet. Er wird in Hessen maßgeblich vom Museumsverband Hessen organisiert.

Die Naviadressen des Borkener Museums lauten: Besucherstollen / Ausstellung zur Bergbaugeschichte, Am Amtsgericht 2 – 4; Themenpark Kohle & Energie / Sonderausstellung Auschwitz-Monowitz, Am Freilichtmuseum 1, 34582 Borken (Hessen).


Das Werk „Arbeit“ des Bergbaumalers Hermann Kätelhön.
Die begeisterte Sammlerin montanhistorischer Kultur, Marianne Schrammel (links), Martin Kätelhön, Enkel des weltweit bekannten Künstlers, und Brigitte Mette eröffneten am 4. Mai den neuen Dauerausstellungsbereich des Bergbaumuseums Borken. Gezeigt werden Radierungen, Lithografien und Holzschnitte, die das harte Arbeitsleben der Bergleute anschaulich, authentisch und kunstvoll darstellen.